Ovid-Expertensuchtechniken ermöglichen bei jeder ausgeführten Suche die Eingabe besonderer Befehle anstelle der wiederholten Eingabe langer Anweisungen. Mit diesen Such-Shortcuts können Sie längere Sucheingabemethoden umgehen. Experimentieren Sie mit den folgenden Techniken und lernen Sie, wie Sie die Suche vereinfachen und den Fokus Ihrer Ergebnisse verbessern können.
Verwenden Sie die Expertensuchtechniken im Suchmodus Expertensuche.
Mit der Befehlszeilensyntax können Sie Shortcut-Befehle auf der Befehlszeile eingeben und die Verwendung der Symbolleiste umgehen.
<term>.xy. | Führt eine Suche nach dem Wort oder der Phrase (term) im durch den aus zwei Buchstaben bestehenden Kurzcode (xy) angegebenen Feld aus. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „heart.ab.“ führt eine Suche nach dem Begriff heart im Abstract-Feld (ab) der Datenbank aus. Eine vollständige Liste der Felder und Kurzcodes für jede Datenbank finden Sie im Datenbankleitfaden. |
<term>.xy,yz. | Führt eine Suche nach dem Wort oder der Phrase (term) in den Feldern aus, die mit dem aus zwei Buchstaben bestehenden Kurzcode (xy) angegeben sind. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „heart.ab,ti.“ führt eine Suche nach dem Begriff heart im Abstract-Feld (ab) und im Titel-Feld (ti) der Datenbank aus. Eine vollständige Liste der Felder und Kurzcodes für jede Datenbank finden Sie im Datenbankleitfaden. |
..c/<dbshortcode> oder verwenden Sie <dbshortcode> |
Wechselt Ihre aktuelle Suchsession von einer Datenbank zur anderen (die im Befehl durch den Datenbank-Kurzcode angegeben wird). Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..c/psyc“ öffnet Ihre aktuelle Session in der Datenbank PsycINFO neu. Die Befehlszeilensyntax „use psyc“ öffnet Ihre aktuelle Session in der Datenbank PsycINFO neu. Den Kurzcode einer Datenbank finden Sie im Datenbankleitfaden. |
Wenn Sie das Wort use als Teil des Suchbegriffs verwenden möchten, müssen Sie den gesamten Begriff in Anführungszeichen setzen. Beispiel: Um den Begriff tobacco use zu suchen, müssen Sie Folgendes eingeben: "tobacco use". Andernfalls zeigt Ovid eine Syntaxfehlermeldung an. | |
..l/<n> yr=x | Begrenzt die Ergebnismenge (n) auf ein bestimmtes Veröffentlichungsjahr bzw. einen Jahresbereich. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..l/5 yr=2004“ beschränkt die Ergebnisse in Menge 5 auf Ergebnisse aus dem Jahr 2004. Um die Ergebnisse auf einen Jahresbereich zu begrenzen, trennen Sie die Jahre durch einen Bindestrich, wie in dieser Befehlszeilensyntax: „..l/5 yr=2000-2004“, die die Ergebnisse von Menge 5 auf den Zeitraum von 2000 bis 2004 beschränkt. |
limit n to <dblimit> | Begrenzt die Ergebnisse von Menge (n) auf das angegebene datenbankspezifische Limit. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „limit 5 to latest update“ beschränkt die Ergebnisse aus Menge 5 auf Ergebnisse aus dem letzten Datenbankupdate. Eine Liste der datenspezifischen Befehlszeilenlimits finden Sie im Datenbankleitfaden. |
<term>/ | In Datenbanken mit kontrollierter Terminologie sucht dieser Befehl direkt nach einem bekannten Schlagwort, und die Zuordnung wird umgangen. Beispiel: „eye/“ ruft Datensätze mit dem bekannten Schlagwort „eye“ ab, ohne dass Sie zur Zuordnungsanzeige gelangen. Die Ergebnisse werden sofort im Suchverlauf angezeigt. |
<subject heading>/<subheading two-letter code> | In Datenbanken mit kontrollierter Terminologie begrenzt dieser Befehl eine Schlagwortsuche auf Datensätze, die ein bekanntes Unterschlagwort enthalten. Beispiel: „cartilage/su“ begrenzt die Schlagwortsuche nach cartilage auf Datensätze, die das bekannte Unterschlagwort surgery enthalten. Um mehrere Unterschlagwörter anzuwenden, trennen Sie den aus zwei Buchstaben bestehenden Unterschlagwort-Bezeichner mit einem Komma. Beispiel: „cartilage/su,tr“ begrenzt die Schlagwortsuche nach cartilage auf Datensätze, die die bekannten Unterschlagwörter surgery und transplantation enthalten. |
..map <term> oder map <term> |
Ordnet Ihren Begriff einer Liste verwandter Begriffe (sog. Schlagwörter) auf der Seite „Zuordnungsanzeige“ zu. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „map cartilage“ öffnet automatisch die Seite „Zuordnungsanzeige“ und eine Liste der Schlagwörter für den Begriff cartilage. Schlagwörter werden aus der kontrollierten Terminologie der Datenbank abgeleitet. Sie helfen, Ihre Suche zu erweitern, indem andere Begriffe zur Berücksichtigung vorgeschlagen werden. |
exp <term> | In Datenbanken mit kontrollierter Terminologie klappt dieser Befehl den auf der Befehlszeile eingegebenen Begriff auf (erweitert die Suche). Beispiel: „exp neoplasms“ ergibt Datensätze, die den Begriff neoplasms und alle seiner enger, spezifisch definierten Begriffe umfassen. |
*<term> | In Datenbanken mit kontrollierter Terminologie fokussiert dieser Befehl den auf der Befehlszeile eingegebenen Begriff. Beispiel: „*neoplasms“ ruft Datensätze ab, in denen neoplasms das Hauptthema ist. |
..root <term>.xy. oder root <term>.xy. ..root x.yy,zz. oder |
Führt eine Root-Suche im Feldindex (xy) durch und zeigt das Ergebnis an der Position des angegebenen Begriffs in diesem Index an. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..root cartilage.ab.“ führt eine Root-Suche im Abstract-Feldindex durch, und die Anzeige erfolgt am Ergebnispunkt des Begriffs cartilage. Um eine Root-Suche in einem aus mehr als einem Feld kombinierten Index durchzuführen, verwenden Sie folgende Befehlzeilensyntax: „..root cartilage.ab,ti“. Dadurch wird eine Root-Suche im kombinierten Abstract- und Titelfeldindex durchgeführt, und die Anzeige erfolgt am Ergebnispunkt des Begriffs cartilage. . |
Wenn Sie das Wort root als Teil des Suchbegriffs verwenden möchten, müssen Sie den gesamten Begriff in Anführungszeichen setzen. Beispiel: Um den Begriff root caries zu suchen, müssen Sie Folgendes eingeben: "root caries". Andernfalls führt Ovid eine Root-Suche in der Datenbankfeldindex-Anzeige an der Stelle des Begriffs root caries durch. | |
scope <subject heading> | In Datenbanken mit dem Ovid-Werkzeug „Lexikalische Anmerkung“ öffnet dieser Befehl die lexikalische Anmerkung für den angegebenen Begriff. Beispiel: „scope cartilage“ öffnet die lexikalische Anmerkung für den Begriff „cartilage“. In dieser Anzeige können Sie datenbankspezifische Informationen über den Betriff lesen, so z. B. Schlagwörter, lexikalische Anmerkung, besondere Anmerkungen, Eingabedatum, synonyme Begriffe usw. |
Wenn Sie das Wort scope als Teil des Suchbegriffs verwenden möchten, müssen Sie den gesamten Begriff in Anführungszeichen setzen. Beispiel: Um den Begriff scope of nursing practice zu suchen, müssen Sie Folgendes eingeben: "scope of nursing practice". Andernfalls zeigt Ovid öffnet ansonsten die lexikalische Anmerkung zum Begriff nursing practice. | |
ptx <subject heading> | In Datenbanken mit dem Ovid-Werkzeug „Permutierter Index“ (PTX-Werkzeug) öffnet dieser Befehl die permutierte Indexanzeige für das angegebene Schlagwort. Beispiel: „ptx <asthma>“ öffnet eine permutierte Indexanzeige für den Begriff asthma. |
tree <subject heading> | In Datenbanken mit dem Ovid-Baumstrukturtool öffnet dieser Befehl die Baumstruktur für das angegebene Schlagwort. Mithilfe der Befehlszeilensyntax „tree <subject heading>“ öffnen Sie eine Baumstrukturanzeige für ein bekanntes Schlagwort. Beispiel: Der Befehl „tree asthma“ öffnet die Datenbankbaumstruktur beim Schlagwort asthma. |
thes <subject heading> | In Datenbanken mit dem Ovid-Thesaurustool öffnet dieser Befehl die Thesaurusanzeige für das angegebene Schlagwort. Mithilfe der Befehlszeilensyntax „thes <term>“ öffnen Sie eine Thesaurusanzeige für ein bekanntes Schlagwort. Beispiel: Der Befehl „thes work ethic“ öffnet den Datenbankthesaurus beim Schlagwort work ethic. |
sh <subject heading> | In Datenbanken, die Unterschlagwörter als Teil der kontrollierten Terminologie enthalten, öffnet dieser Befehl die Unterschlagwortanzeige für das angegebene Schlagwort. Beispielsweise wird mit dem Befehl „sh coma“ die Unterschlagwortanzeige für den Begriff coma aufgerufen. |
<classification code>.cc | In Datenbanken mit dem Klassifikationscode-Werkzeug ruft dieser Befehl Datensätze ab, die dem durch den eingegebenen Code angegebenen Begriff zugeordnet sind. Beispiel: In der AGRICOLA-Datenbank ist j700 der Klassifizierungscode für den Begriff soil cultivation. Der Befehl „j700.cc“ ruft alle dem Begriff „soil cultivation“ zugeordneten Datensätze ab. |
..e <savedsearchname> | Führt die temporär oder permanent gespeicherte Suchstrategie aus, die durch den Suchnamen im Befehl angegeben wird. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..e melatonin“ für die gespeicherte Suche melatonin direkt über die Befehlszeile aus. |
..o | Beendet Ihre Suchsession, macht eine Ovid-Benutzerlizenz frei und zeigt wieder die Ovid-Willkommensseite an. |
..pg n | Löscht die angegebene Ergebnismenge (n) aus dem aktuellen Suchverlauf. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..pg 5“ löscht die Ergebnismenge 5 aus Ihrem aktuellen Suchverlauf. Mithilfe von Bindestrichen und Kommata können Sie mehrere Ergebnismengen aus dem aktuellen Suchverlauf löschen, wie bei der Befehlszeilensyntax „..pg 5-8“ (die Ergebnismengen 5 bis 8 löscht) oder „..pg 2,3,5“ (die Ergebnismengen 2, 3 und 5 löscht). Mithilfe der folgenden Befehlszeilensyntax können Sie alle Ergebnismengen aus Ihrem aktuellen Suchverlauf löschen: ..pg all. |
Versuchen Sie nicht, gelöschte Ergebnisse wiederherzustellen, indem Sie die Zurück-Taste des Webbrowsers verwenden! Dadurch entstehen nicht vorhersehbare Ergebnisse. | |
..ps | Öffnet die Anzeige Ihres aktuellen Suchverlaufs, in der Sie die Druckfunktion des Webbrowsers verwenden können, um ein Exemplar auszudrucken. |
..sv <searchname> | Speichert Ihren aktuellen Suchverlauf temporär (24 Stunden lang) unter dem angegebenen Namen. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..sv melatonin“ speichert Ihren aktuellen Suchverlauf 24 Stunden lang unter dem Namen melatonin. Sie können in den nächsten 24 Stunden jederzeit auf diese gespeicherte Suche zugreifen. |
..sv ps(searchname) | Speichert Ihren aktuellen Suchverlauf permanent unter dem angegebenen Namen. Beispiel: Die Befehlszeilensyntax „..sv ps (melatonin)“ speichert Ihren aktuellen Suchverlauf permanent unter dem Namen melatonin. Sie können jederzeit auf diese gespeicherte Suche zugreifen. |
Um einen Suchverlauf über die Befehlszeile permanent zu speichern, müssen Sie die Suche in Klammern einschließen. Andernfalls speichert Ovid die Suche nur temporär. | |
Wird der Befehl „..sv“ zum Speichern einer Suche unter einem Namen verwendet, der bereits für eine Suche verwendet wird, wird die erste Suche ohne Warnung überschrieben. | |
..dedup n | Entfernt Duplikatdatensätze aus den Ergebnissen einer datenbankübergreifenden Suche. Beispiel: „..dedup 5“ entfernt Duplikatdatensätze aus der datenbankübergreifenden Ergebnismenge 5. |
Setzen Sie bei der Verwendung von Ovid-Befehlen Punkte, Kommata und Schrägstriche (/) korrekt.
Mit Trunkierung und Wildcards können Sie Root-Wörter verwenden, um Variationen von Begriffen zu finden, die für Ihre Gesamtsuche nützlich sein könnten. Verwenden Sie die folgenden Techniken, um Begriffsvariationen zu finden, die Sie evtl. noch nicht in Erwägung gezogen haben.
In Ovid muss die Datenbankzuordnung deaktiviert werden, damit Trunkierung und Wildcards korrekt funktionieren. Wird die Zuordnung nicht deaktiviert, versucht Ovid trunkierte Begriffe Schlagwörtern zuzuordnen, und Sie erhalten eine Fehlermeldung.
<Wortstamm>$ oder <rootword>* |
Die Unlimitierte Rechts-Trunkierungs-Funktion sucht nach verschiedenen Variationen eines Wortes mit unterschiedlichen Nachsilben. Eine Suche für gene* findet zum Beispiel vorkommende Begriffe wie gene, genes, genetics und generation. |
<Wortstamm>$<n> oder <Wortstamm>*<n> |
Die Limitierte Links-Trunkierungs-Funktion begrenzt die Anzahl an Zeichen, die nach dem Wort erscheinen dürfen. Eine Suche nach dog*1 würde zum Beispiel dog und dogs aber nicht dogma finden. |
# | Das vorgegebene Platzhaltersymbol (#) steht für ein Zeichen innerhalb oder am Ende eines Wortes. Eine Suche nach organi#ation findet zum Beispiel Begriffe wie organisation und organization, und dog# findet dogs aber nicht dog. Diese Funktion kann nützlich sein für unregelmässige Pluralformen. Eine Suche nach wom#n findet zum Bespiel sowohl woman als auch women. |
? | Das optionale Platzhalter Zeichen kann mit einem oder keinem Zeichen innerhalb oder am Ende des Wortes ersetzt werden. Es ist nützlich, um gleichzeitig Artikel mit britischer und amerikanischer Schreibweise eines Wortes zu finden, weil es Wörter sowohl mit als auch ohne dem zusätzlichen Buchstaben findet. Eine Suche nach colo?r findet zum Beispiel gleichzeitig color und colour. |
Boolesche Operatoren sind reservierte Wörter, die Ovid als Befehle interpretiert, wenn sie in Kombination mit einer Abfrage oder Ergebnismengennummern auf der Befehlszeile der Hauptsuchseite eingegeben werden. Verwenden Sie diese Operatoren, um eine Suche zu definieren:
ODER | NICHT | FREQ | UND | ADJn |
Ovid wendet Befehlsoperatoren auf eine Abfrage an und durchsucht die Standardfelder der Datenbank(en). Beispiel: Mit der folgenden logischen Suchabfrage sucht Ovid nach den Begriffen „cats“ und „dogs“ in den Standardfeldern der zu durchsuchenden Datenbank(en).
cats <operator> dogs
In PsycINFO führt Ovid diese Suche über die folgenden Standardfelder aus:
Standardfelder für unqualifizierte Suchen hängen von der jeweiligen Datenbank ab. Die definitive Liste der Standardfelder für unqualifizierte Suchen finden Sie im jeweiligen Datenbankleitfaden.
Sie können auch eine logische Suchanweisung qualifizieren (Feld). Ovid durchsucht die Felder, für die Sie die Suche qualifiziert haben. Im folgenden Beispiel suchen wir nach den Begriffen „cats“ und „dogs“ über das Titel-Feld TI) der Datenbank(en), in der/denen Sie suchen.
cats <operator> dogs.ti
Schließlich können Sie durch die Anwendung von logischen Operatoren auf Ergebnismengennummern die bevorzugten Ergebnismengen erstellen.
Ovid verarbeitet Abfrage- und Mengenoperatoren von links nach rechts. Um den Vorrang anzugeben, setzen Sie Suchbegriffe und Operatoren in Ihrer Suchanweisung in Klammern. Ovid verarbeitet zuerst die am meisten verschachtelte Klammeranweisung.
Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit den folgenden logischen Operatoren:
OR-Operator |
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Der OR-Operator ruft Datensätze ab, die einen Ihrer Suchbegriffe enthalten. Beispiel: Die Suche „heart attack or myocardial infarction“ ruft Datensätze ab, die „heart attack“, „myocardial infarction“ oder beide Begriffe enthalten. Die Ergebnisse sind umfassend. Wenn Sie Begriffe mit dem OR-Operator in einer qualifizierten Suche (Feldsuche) kombinieren, rufen Sie Datensätze ab, in denen einer der Begriffe im angegebenen Feld vorkommt. Beispiel: Die Suche „(pregnancy or birth).ti.“ ruft Ergebnisse ab, in denen entweder „pregnancy“ oder „birth“ oder beide Begriffe in den Datensatztiteln vorkommen. Verwenden Sie OR, um die Ergebnismengen zu einer einzigen, umfassenden Menge aller Ergebnisse zu kombinieren. Beispiel: Die Suche „1 or 2 or 3“ kombiniert die Ergebnisse aus der ersten, zweiten und dritten Ergebnismenge zu einer einzigen Menge. |
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AND-Operator |
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Der AND-Operator ruft nur Datensätze ab, die alle Ihrer Suchbegriffe enthalten. Beispiel: Die Suche „blood pressure and stroke“ ruft nur Datensätze ab, die sowohl die Begriffe „blood pressure“ als auch „stroke“ im gleichen Datensatz enthalten. Die Ergebnisse schließen Datensätze aus, die nicht beide Begriffe enthalten. Wenn Sie Begriffe mit dem AND-Operator in einer qualifizierten Suche (Feldsuche) kombinieren, rufen Sie Datensätze ab, in denen die Begriffe im angegebenen Feld vorkommen. Beispiel: Die Suche „(pregnancy and birth).ab.“ ruft Ergebnisse ab, in denen sowohl „pregnancy“ als auch „birth“ in den Abstracts der Datensätze vorkommen. Verwenden Sie AND, um zwei oder mehr Ergebnismengen zu einer einzigen zu kombinieren, die nur die Datensätze enthält, die die Originalmengen gemeinsam hatten. Beispiel: Die Suche „1 and 2 and 3“ erstellt eine Menge der Datensätze, die Mengen 1, 2 und 3 gemeinsam hatten. |
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NOT-Operator |
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Mit dem NOT-Operator rufen Sie Datensätze ab, die Ihren ersten Begriff enthalten, den zweiten Begriff aber nicht. Auf diese Weise können Sie den Umfang Ihrer Ergebnisse einschränken. Beispiel: Die Suche „health reform not health maintenance organizations“ ruft nur Datensätze ab, die den Begriff „health reform“ enthalten, schließen solche mit dem Begriff „health maintenance organizations“ aber aus. Sie können mit dem NOT-Operator auch Datensätze aus einer Feldsuche aussuchen. Beispiel: Die Suche „(education not patient education).ti.“ ruft Datensätze ab, bei denen der Titel nur den Begriff „education“ und nicht den Begriff „patient education“ enthält. Wenn Sie den Operator NOT zur Kombination von zwei Ergebnismengen verwenden, entfernt Ovid in der ersten angegebenen Ergebnismenge alle Datensätze, die die in der Suche angegebenen Begriffe enthalten, die die zweite Ergebnismenge ergeben hat. Beispiel: Ergebnismenge 1 enthält Datensätze aus einer Suche nach „cats“. Ergebnismenge 2 enthält Datensätze aus einer Suche nach „dogs“. Die Suche „1 not 2“ entfernt alle Datensätze aus Ergebnismenge 1, in denen der Begriff „dogs“ vorkommt.
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ADJn-Operator |
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ADJn ist ein Positions-Operator. Damit können Sie Datensätze abrufen, die Ihre Begriffe (in beliebiger Reihenfolge) innerhalb einer bestimmten Anzahl (n) von Wörtern zueinander enthalten. Um den Benachbart-Operator anzuwenden, trennen Sie Ihre Suchbegriffe mit dem Operator ADJ und einer Zahl von 1 bis 99.
Beispiel: Die Suche „physician adj5 relationship“ ruft Datensätze ab, die die Wörter physician und relationship innerhalb von fünf Wörtern zueinander in jeder Richtung enthalten. Diese Suche ruft also Datensätze ab, die Phrasen wie physician patient relationship, patient physician relationship, relationship of the physician to the patient usw. enthalten. Sie können diesen Positions-Operator mit einer Feldsuche kombinieren. Beispiel: Die Suche „(information adj3 retrieval).tw.“ ergibt Datensätze aus dem Textwortfeld (TW), die alle Phrasen enthalten, in denen die Begriffe information und retrieval innerhalb von 3 Wörtern voneinander stehen.
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FREQ-Operator |
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Mit dem Häufigkeitsoperator (FREQ) können Sie angeben, wie oft ein Begriff in den abgerufenen Datensätzen vorkommen muss. Datensätze mit dem Begriff werden nur abgerufen, wenn dieser Begriff mindestens so oft vorkommt, wie in der Suchanweisung angegeben wird. Allgemein gilt: Datensätze, die viele Instanzen Ihres Suchbegriffs enthalten sind für Ihre Suche relevanter als solche, die nur wenige Instanzen enthalten. Der Häufigkeits-Operator ist besonders nützlich, wenn Sie das Volltextfeld einer Datenbank nach einem bestimmten Wort oder einem Satz durchsuchen. Die für einen Häufigkeits-Operator angewendete Syntax erfordert, dass Sie Ihren Begriff für ein Feld qualifizieren und dann die Häufigkeit angeben, z. B.: <term>.xy./freq=n. In dieser Syntax ist „xy“ der aus zwei Buchstaben bestehende Feldcode, „n“ gibt an, wie oft der Begriff mindestens vorkommen muss, damit Datensätze abgerufen werden. Verwenden Sie in dieser Suchanweisung keine Leerzeichen. Beispiel: Die Suche „blood pressure.tx./freq=10“ ruft nur Datensätze ab, in denen die Phrase „blood pressure“ mindestens 10 Mal im Volltextfeld (TX) der Datenbank vorkommt.
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Nachbearbeitung ist eine Kurzbefehlssprache für schnelle Änderungen an vorhandenen Ergebnismengen. Ovid übersetzt die Kurzbefehle, führt die vorherige Suchanweisung erneut aus und zeigt eine neue Ergebnismenge an. Sie sparen mit der Nachbearbeitung Zeit, indem Sie einfach die vorhandenen Suchanweisungen im Suchverlauf verwenden, indem Sie lange und komplexe Suchanweisungen erneut eingeben.
Nachbearbeitung von Indexsuchen
Wenn Ergebnisse aus einer Suche in bestimmten Indizes angezeigt werden, können Sie mit der Nachbearbeitung die Felder ändern, aus denen der Suchbegriff abgerufen wurde.
SIE GEBEN EIN | SUCHVERLAUF ZEIGT AN | Ovid-INTERPRETATION DER SUCHANWEISUNG |
liver.ti,ab. | 1. liver.ti,ab. | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff liver nur in den Feldern Titel (TI) und Abstract (AB) der Datenbank aus. |
1.ti. | 2. liver.ti. | Ovid verwendet den Begriff aus der ersten Menge (liver) und sucht nur im Titel-Feld (TI) danach. |
(liver or lung).ti,ab. | 3. (liver or lung).ti,ab. | Ovid sucht in den Feldern Titel (TI) und Abstract (AB) der Datenbank und kombiniert nur die Ergebnisse, die einen oder beide der Begriffe liver und lung enthalten, zu einer Ergebnismenge. |
3.ti. | 4. (liver or lung).ti. | Ovid verwendet die Begriffe aus der dritten Menge (liver oder lung) und sucht nur im Titel-Feld (TI) danach. |
Wenn zwei oder mehr Ergebnismengen in Ihren Suchverlauf aufgenommen wurden, können Sie mithilfe der Nachbearbeitung die Nachbarschaft zwischen den Suchbegriffen separater Mengen angeben.
SIE GEBEN EIN | SUCHVERLAUF ZEIGT AN | Ovid-INTERPRETATION DER SUCHANWEISUNG |
heart.ti. | 1. heart.ti | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff heart im Titel-Feld (TI) der Datenbank aus und zeigt die Ergebnisse an. |
attack.ti. | 2. attack.ti. | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff attack im Titel-Feld (TI) der Datenbank aus. |
1 adj5 2 | 3. heart adj5 attack.ti. | Ovid führt eine Suche im Titel-Feld (TI) aus und ruft nur die Datensätze ab, die die Begriffe heart und attack innerhalb von fünf Wörtern voneinander enthalten. |
Wenn zwei oder mehr Ergebnismengen in Ihren Suchverlauf aufgenommen wurden, können Sie mithilfe logischer Operatoren mehrere Mengen kombinieren und dann die Nachbearbeitung auf die Ergebnismenge anwenden, um die logische Suche in anderen Feldern zu wiederholen.
SIE GEBEN EIN | SUCHVERLAUF ZEIGT AN | Ovid-INTERPRETATION DER SUCHANWEISUNG |
dogs.ab. | 1. dogs.ab. | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff dogs im Abstract-Feld (AB) der Datenbank aus. |
cats.ab. | 2. cats.ab. | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff cats im Abstract-Feld (AB) der Datenbank aus. |
1 or 2 | 3. 1 or 2 | Ovid führt eine Suche im Abstract-Feld (AB) durch und ruft nur Datensätze ab, die einen oder beide der Begriffe dogs und cats enthalten. |
3.ti. | 4. (dogs or cats).ti. | Ovid führt eine Suche im Titel-Feld (TI) durch und ruft nur Datensätze ab, die einen oder beide der Begriffe dogs und cats enthalten. |
Wenn numerisch indizierte Felder [z. B. Pagination (PG), Volume (VO), und Issue/Part (IP)] über die Befehlszeile durchsucht werden, müssen Sie Ihren numerischen Begriff in Anführungszeichen setzen. Andernfalls speichert Ovid interpretiert ansonsten die Suche als Anforderung zur Nachbearbeitung einer bestehenden Suchergebnismenge.
SIE GEBEN EIN | SUCHVERLAUF ZEIGT AN | Ovid-INTERPRETATION DER SUCHANWEISUNG |
jama.so. | 1. jama.so. | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff jama (Zeitschriftencode für The Journal of the American Medical Association) in den Quell-Feldern (SO) der Datenbank aus. In vielen Ovid-Datenbanken besteht das Quell-Feld aus mehreren Feldern, mit denen die Veröffentlichung ermittelt werden kann, aus der der Datensatz stammt. Diese Felder umfassen Informationen wie: Name der Zeitschrift, Verleger, Ausgabe/Teil, Seite, auf der eine Veröffentlichung erscheint, Nummer und Ausgabe einer Veröffentlichung, Veröffentlichungsjahr usw. |
1.pg. | 2. jama.pg. | Ovid interpretiert diese Suche als Anforderung zur Nachbearbeitung. Ovid verwendet den Begriff aus der ersten Menge (jama) und sucht nur im Seiten-Feld (PG) danach. Das PG-Feld ist numerisch indiziert. Daher ergibt die Suche nach einem nicht numerischen Begriff wie jama keine Ergebnisse. |
"1".pg. | 3. "1".pg. | Ovid sucht die Zahl 1 über das Seiten-Feld (PG) der Datenbank und ruft Datensätze der Artikel ab, die auf der ersten Seite der Quellveröffentlichung beginnen. |
In einem anderen Szenario müssen Sie Ihren numerischen Suchbegriff in Anführungszeichen setzen: wenn die von Ihnen angegebene Zahl bereits als Ergebnismenge vorhanden ist. Beispiel: Mit der Suchanweisung „1994.yr.“ möchten Sie mit Ovid eine Suche nach der Zahl 1994 im Jahres-Feld (YR) ausführen. Wenn aber bereits eine Ergebnismenge mit der Nummer 1994 vorhanden ist, qualifiziert Ovid die Suchbegriffe aus der Ergebnismenge 1994 im Jahres-Feld (YR) nach.
Wenn eine Ergebnismenge im Suchverlauf von einem Schlagwort abgeleitet ist, können Sie mit der Nachbearbeitung das Schlagwort über ein Unterschlagwortfeld (oder mehrere solcher Felder) suchen. Dazu verwenden Sie folgendes Syntaxformat: „<n>/<xy>“, wobei n die Nummer der vorhandenen Ergebnismenge angibt, die Sie nachqualifizieren möchten, und xy der aus zwei Buchstaben bestehende Code des Unterschlagwort-Feldes ist, über das Sie nach dem Schlagwort suchen möchten.
SIE GEBEN EIN | SUCHVERLAUF ZEIGT AN | Ovid-INTERPRETATION DER SUCHANWEISUNG |
myocardial infarction/ | 1. myocardial infarction/ | Ovid erkennt den Begriff myocardial infarction als Schlagwort aus Ihrer Suchanweisung und führt eine Stichwortsuche danach aus. |
1/et,dt | 2. 1/et,dt | Ovid führt eine Suche nach dem Begriff in Ergebnismenge 1 (Schlagwort myocardial infarction) über die Unterschlagwort-Felder Etiology (ET) und Drug Therapy (DT) der Datenbank aus. |
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